Viessmann Deutschland baut drittgrößte Solarthermieanlage Deutschlands

Im Juli 2024 begann in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, der Bau der drittgrößten Solarthermieanlage Deutschlands. Die Anlage wird jährlich über 11 GWh erzeugen, was einem Anteil von mehr als 10 Prozent des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien entspricht.

  • Verringerter ökologischer Fußabdruck in Stralsund
  • Neuartige Installationstechnik mit mehr Fokus auf Effizienz, Umwelt- und Arbeitsschutz

Der Bau der drittgrößten mit Solarthermie betriebenen Fernwärmeanlage Deutschlands verläuft reibungslos. 50 % der Rohrinstallation ist abgeschlossen und die Montage der Kollektoren hat begonnen. Die Viessmann Deutschland GmbH als Gesellschaft von Viessmann Climate Solutions ist verantwortlich für den Bau des schlüsselfertigen Projekts, das im Auftrag der SWS Energie Stralsund verwirklicht wird. Die Solarthermieanlage soll im Mai 2025 betriebsbereit sein. Viessmann Climate Solutions ist ein Unternehmen der Carrier Global Corporation (NYSE: CARR), dem Weltmarktführer für intelligente Klima- und Energielösungen.

In Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern hat der Bau der bisher drittgrößten Solarthermieanlage Deutschlands im Juli 2024 angefangen. Die Anlage wird jährlich mehr als 11 GWh erzeugen, was einem Anteil erneuerbarer Energien am Wärmebedarf von mehr als 10 Prozent entspricht. Sie wird über ein Kollektorfeld mit einer Gesamtfläche von 24.361 Quadratmetern verfügen - das entspricht etwa fünf Fußballfeldern. Die Anlage soll im Mai 2025 vollständig in Betrieb gehen und ab diesem Zeitpunkt zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissionen in Stralsund beitragen.

Im Kollektorfeld wird ein intelligentes, mit LOGSTOR entwickeltes Rohrleitungssystem eingesetzt. Es wurde entwickelt, um die Qualität zu verbessern und die Installationszeit zu minimieren. Alles wird so weit wie möglich im Werk und in der Produktion vorgefertigt. Bei der Verlegung wird darauf geachtet, die Umweltbelastung zu reduzieren und ein hohes Maß an Arbeitssicherheit zu erreichen.

Es wird weniger Sand verwendet, da ein Bodenabscheider für die Wiederverwendung des Aushubmaterials eingesetzt wird. Nur eine kleine Menge Sand wird hinzugefügt, um die Spezifikationen der verlegten KMR-Rohre zu erfüllen. Aus diesem Grund sind die Auswirkungen auf das Gebiet, in dem das Kollektorfeld installiert wird, begrenzt, so dass die lokale Vogel- und Tierwelt so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Schließlich gibt es eine geringe Auswirkung auf das  Land, da keine breiten Gräben ausgehoben werden, sondern nur so wenig  wie möglich gegraben wird. Dies führt zu geringen Auswirkungen auf Lebensräume und Biotope.

Das Projekt legt auch großen Wert auf das Wohlbefinden der Arbeiter vor Ort und der Schweißer. Das bedeutet, dass keine Arbeiter in den nassen und kalten Gräben arbeiten müssen. Vor Ort werden auch spezielle Anhänger mit Batteriepaketen anstelle von Benzingeneratoren verwendet. Das bedeutet weniger Lärm und Emissionen für die Natur, die Arbeiter und die Nachbarschaft. Diese Anhänger werden zum Schweißen und Montieren von Verbindungen verwendet.

„Wir sind stolz darauf, als Partner für die Entwicklung der drittgrößten solarthermischen Fernwärmeversorgung in Deutschland ausgewählt worden zu sein und unser spezielles Anlagenkonzept in Stralsund umsetzen zu können.”, sagt Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer von Viessmann Deutschland.

Die Solarthermieanlage ist Teil eines iKWK-Projekts. Dies bedeutet eine innovative Kombination von erneuerbaren Energien und einer effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsmaschine. Die iKWK-Anlage besteht aus einer KWK-Anlage, hier ein Block-Heiz-Kraftwerk mit Wärmepumpe, "innovativer" erneuerbarer Wärmeerzeuger, eine Solarthermieanlage und ein Wärmespeicher. Beide Anlagen werden zusammen Fernwärme aus erneuerbaren Energien produzieren – das spart so noch einmal viele Tonnen CO?-Emissionen jährlich ein.

Quelle: VIESSMANN